Ältester aktiver Tischtennisspieler wurde 80.
Mit Hermann Walser aus Pleß feierte der älteste aktive Tischtennisspieler im gesamten Landkreis Unterallgäu zusammen mit Memmingen unter anderem im Kreis seiner fast vollzählig erschienen Sportkollegen vom TV Boos seinen 80. Geburtstag.
Nachdem er vor 25 Jahren bis dahin ein bißchen Hobbymäßig gespielt hatte, wollte er den Tischtennissport für seine Gesundheit aktiver betreiben. Da er jedoch damals noch nicht gut spielen konnte, suchte er sich nach Anraten seines Sohnes mit der Tischtennisabteilung des TV Boos den damals schlechtesten Verein, um nach seiner Meinung als Anfänger mitspielen zu können. Und wie er in seiner Geburtstagsrede auch zum Besten gab, wurde er im Gegensatz zu anderen Vereinen auch mit offenen Armen begrüßt und gerne mit ihm gespielt. Und so begann ein für dieses Alter beispiellose Tischtenniskarriere.
Mittlerweile hat Hermann seitdem genau 483 Einzelspiele in den Verbandsrunden bestritten, von denen er 187 gewinnen konnte. Doch seine größten Erfolge feierte er bald als einer der besten Doppelspieler auf Kreisebene. Unvergessen die Meisterschaftssaison seiner 3. Booser Mannschaft im Jahr 2004/2005, als er an der Seite seines Doppelpartners kein einziges Doppel in der gesamten Spielrunde verlor und zum Abschluß der Runde sogar bereits dann zum dritten mal Vereinsmeister im Doppel wurde. Und damals spielten auch schon Gegner im Verein mit, die heute in der Bezirksliga der Herren spielen.
Der Abteilungsleiter Peter Blum ehrte Hermann nach einer speziell auf ihn geschriebenen Einlage und gab ihm einen Ausblick auf die nächsten 10 Jahre.
Momentan steht Hermann von seiner Leistungsstärke der ab 80-jährigen Tischtennisspieler Schwabenweit auf Nr. 5, Bayernweit auf Nr. 23 und Deutschlandweit auf Nr. 208. Und er wünschte ihm im Namen der Tischtennisabteilung, daß man in 10 Jahren erneut feiern kann und er dann weiter als bis jetzt trainingsfleißigster Spieler der Abteilung seine Leistungsstärke behält. Dann würde er nämlich an Nr. 3 in Deutschland stehen und dies bedeute ja indirekt, daß er weiterhin sich bis dahin bester Gesundheit erfreuen darf.
Peter Blum
