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Das "Schweizer System"

Eine interessante Turnierform!

 

Allgemeines

Das "Schweizer System" ähnelt dem System "jeder gegen jeden", wobei einerseits nicht alle Runden ausgetragen werden und andererseits im Turnierverlauf vor allem Spielerinnen/Spieler ähnlicher Spielstärke gegeneinander spielen.
Durch die feste Rundenanzahl ist der Zeitrahmen eines Turniers sehr gut planbar. Es wird immer über 6 Runden gespielt (bei 9-16 Teilnehmern entspricht dies der Idealzahl, nämlich 2 mehr als Runden eines "K.-o.-Systems" dieser Teilnehmerzahl), weshalb ein Zeitbedarf von ca. 3 Stunden benötigt wird.
Vorteil für den Verein ist die präzise Vorgabe, die einen reibungslosen Turnierablauf gewährleistet.
Vorteil für die Spieler ist das Spielen von grundsätzlich 6 Spielen gegen im Turnierverlauf immer ähnlicher starke Spieler.

 

WO C 1.3 g Schweizer System:

"Ähnlich dem System "jeder gegen jeden", wobei nicht alle Runden ausgetragen werden. Die Anzahl der Runden entspricht mindestens der Anzahl der Runden ei­nes K.-o.-Systems der entsprechenden Teilnehmerzahl, ist im Idealfall allerdings um zwei größer.
Jeder Teilnehmer spielt in jeder Runde gegen einen anderen Gegner. Bei einer un­geraden Anzahl von Spielern hat in jeder Runde ein anderer Spieler ein Freilos, das als gewonnenes Spiel gewertet wird.
Die Spielpaarungen in jeder Runde werden so gebildet, dass möglichst jeweils Spieler mit gleich vielen Siegen gegeneinander antreten. Spieler mit der höchsten Anzahl von Siegen, für die danach keine Paarung gebildet werden konnte, erhalten einen Gegner mit der nächsttieferen Anzahl von Siegen. Zuletzt werden die sieglo­sen Spieler gegeneinander gepaart bzw. ein Freilos ausgegeben.
Bei der Auslosung der ersten Runde sollten möglichst die stärksten Spieler gesetzt werden. Vor der Auslosung der nächsten Runden ist der aktuelle Zwischenstand zu berechnen und die Spieler nach Anzahl der Siege zu sortieren. Spieler mit gleicher Anzahl von Siegen können untereinander durch die Anzahl der Siege ihrer bisheri­gen Gegner (Buchholzzahl) feinsortiert werden, wobei Freilosspiele mit der Siegan­zahl des Tabellenletzten gewertet werden. Gibt ein Spieler eines seiner Gruppen­spiele kampflos ab oder beendet er eines dieser Gruppenspiele vorzeitig, kann er nicht weiter am Turnier teilnehmen. Er wird jedoch mit den erzielten Siegen weiter in der Spieler-Rangliste des Turniers geführt, wobei alle weiteren Spiele kampflos für den jeweiligen Gegner gewertet werden.
Nach der letzten Runde hat der Spieler mit den meisten Siegen das Turnier gewon­nen; bei gleicher Anzahl an Siegen ist die Buchholzzahl maßgeblich. Ist auch diese gleich entscheidet der direkte Vergleich."

 

    

 

Wenling Tan-Monfardini und Sabine Winter gehen üppige Revanchegelüste. Foto: Erik Thomas

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