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Wieder ein tolles Top-Tischtennisturnier in Ottobeuren

Triumph für Florian Kaindl

 
Florian Kaindl heißt der Sieger des sechsten Ottobeurer Tischtennis-Neujahrsturniers. Der 35-jährige Angriffsspieler des Regionalligisten FC Bayern München setzte sich im Finale nach anfänglichen Problemen am Ende deutlich mit 3:1 gegen Ulrich Foag (VfB Oberndorf) durch. Für den Vorjahreszweiten war es der zweite Sieg in Ottobeuren nach 2009.

Mit beeindruckender Leichtigkeit hatte sich Kaindl ohne Satzverlust ins Finale vorgespielt und dabei auch Thomas Huber (SC Staig) und Peter Angerer (TSV Schwabmünchen) im Viertel- bzw. Halbfinale keine Chance gelassen. »Ich war selber überrascht, dass es so leicht und klar ging«. Seit seinem Wechsel von Dillingen zum vier Klassen höher spielenden FCB trainiere er wieder intensiv dreimal die Woche.
Sehr zufrieden zeigte sich auch der Zweitplatzierte Ulrich Foag. Dem 27-Jährigen steckte noch eine Grippe in den Knochen, was ihn nicht davon abhielt, in hochklassigen und spannenden Fünfsatz-Spielen die beiden starken Sabo-Brüder aus dem Turnier zu werfen. Im Endspiel ging »Kampfsau« Foag, wie Hallensprecher Thomas Kappelhoff ihn nannte, dann allerdings die Kraft aus.

71 Männer und vier Frauen aus Bayern, Baden-Württemberg sowie Tirol waren der Einladung der Turnier-Organisatoren Alfred Fickler und Peter Angerer nach Ottobeuren diesmal gefolgt. Von den neuen Gesichtern, die im Vorfeld zum Favoritenkreis gezählt wurden, kam keiner über das Achtelfinale hinaus. Das tat der Qualität keinen Abbruch. Die Zuschauer auf der voll besetzten Tribüne sahen in der Finalrunde eine Reihe spektakulärer Spiele, so z.B. gleich in der ersten Runde das Duell zwischen dem Vorjahresdritten Thomas Huber (SC Staig) und  Piotr Chmielak (SV Reutte), langjährig in der zweiten österreichischen Bundesliga aktiv. In einem begeisternden Match behielt Huber mit 12:10 im fünften Satz die Oberhand.
Im Viertelfinale kam diesmal das Aus für Manuel Sabo (DJK Wasseralfingen), den Sieger der letzten beiden Jahre. Gegen das druckvolle Angriffsspiel von Ulrich Foag fand er lange Zeit kein Mittel. Trotzdem wehrte er im fünften Satz beim Stande von 5:10 fünf Matchbälle ab, um dann mit einem Fehlaufschlag sein Ausscheiden einzuleiten.
Besser machte es diesmal sein älterer Bruder BenjaminSabo, der u.a. Mitfavorit Daniel Weber (SpVgg Thalkirchen) ausschaltete und erst im Halbfinale ebenfalls knapp an Foag scheiterte.
Einen starken Auftritt zeigte der 18-jährige Markus Bott vom TV Boos. In der Finalrunde schaltete er den an Nummer drei gesetzten Sebas­tian Deutsch vom Oberligisten ASV  Regenstauf in vier Sätzen aus und kämpfte sich bis ins Viertelfinale vor. Dort war er gegen den für Schwabmünchen spielenden Lokalmatador Peter Angerer zwei Sätze lang chancenlos, änderte dann seine Taktik und erzwang noch einen fünften Satz. Dort behielt Routinier Angerer diesmal noch knapp mit 11:9 die Oberhand. Der 46-Jährige zeigte sich erleichtert, dass die Formkurve bei ihm nach einem Schulterbruch im Mai jetzt wieder deutlich nach oben zeigt.

Vier weitere Allgäuer überstanden als jeweils Gruppenzweite die Vorrunde. Sowohl für Thomas Brenner (TTSC Warmisried) als auch für Helmut Müller (TV Kempten), Chris Zillenbiller (TV Boos) und Alexander Gauggel (SV Memmingerberg) kam jedoch bereits in der ersten K.-o.-Runde das Aus.

Erneut viel Lob gab es für die Tischtennis-Abteilung des TSV Ottobeuren, die die neun Stunden dauernde Veranstaltung pannenfrei über die Bühne brachte. Turniersieger Florian Kaindl: »Man kann nur an Alle herzlichen Dank sagen, dass sie das so toll und mit sehr viel Liebe machen.«

 

Stefan Beckmann

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

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